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14 Antworten zu „Um was geht es hier?“

  1. Avatar von Grünig Anita
    Grünig Anita

    Guten Tag.
    Können Sie auch mehr Geld ausgeben als Sie zur Verfügung haben?
    Ich leider nicht. Dem zu Folge erwarte ich von einer Gemeinde das diese ein Budget aufstellt und dem entsprechend handelt. Mit einer Steuererhöhung belasten Sie ALLE. Die Eltern bezahlen mehr Steuern damit die Ausflüge Ihrer Kinder finanziert werden. Ist das nicht ein Wiederspruch in sich?
    Die MwSt.erhöhung erwartet uns ja auch noch,damit die 13. AHV finanziert werden kann. Wieder eine starke Belastung die ALLE trifft.
    Ich arbeite gerne,aber nur noch arbeiten um eine marode Finanzlage zu sanieren dazu bin ich nicht beteit.
    Liebe SP Wähler schlagt einen andeten Weg ein.

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    1. Avatar von Budget 25
      Budget 25

      Guten Abend Frau Grünig,

      vielen Dank für Ihren Beitrag zu diesem Thema. Die Gemeinde Herzogenbuchsee hat ein Budget und handelt danach. Dazu kommt auch ein Finanzplan, in dem die Finanzierung von Investitionen für die kommenden Jahre gesichert ist.

      Wenn Sie, Frau Grünig, in Ihrem privaten Budget den Unterhalt, die Instandhaltung und Investitionen für grössere Anlagen (wie z.B. das Strassennetz, Bildungseinrichtungen, öffentliche Plätze) planen müssen, dürften Sie sich wohl auch intensiver mit Abschreibungen und Investitionsplanung auseinandersetzen. Das ist der Unterschied zwischen einem Gemeinde- und einem privaten Budget.

      „Mit einer Steuererhöhung belasten Sie ALLE“ – ja, das ist korrekt. Alle Anwohner und juristischen Personen tragen ihren Teil bei. Allerdings ist eine Steuererhöhung fair; sie berücksichtigt die finanzielle Lage und ermöglicht es so auch finanziell schwächeren Gemeindemitgliedern, von den gemeinsamen Investitionen zu profitieren.

      Vielleicht darf ich Ihnen auch https://smile.budget25.ch vorschlagen. Es geht NICHT um eine marode Finanzlage. Ganz im Gegenteil, es geht darum, Buchsi weiterhin attraktiv zu halten und die geplanten, benötigten und gewünschten Investitionen tätigen zu können.

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      1. Avatar von Grünig Anita
        Grünig Anita

        Da ich Selbständig Erwerbend war,weis ich was ein Geschäfts Budged ist!
        Mein NEIN werde ich auf jeden Fall in die Urne legen

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        1. Avatar von Budget25
          Budget25

          Vielen Dank für Ihre Antwort. Sie haben ihn Ihrem ersten Kommentar angesprochen das Geld ausgegeben wird, welches nicht vorhanden ist. Deshalb habe ich den Unterschied zwischen einem privaten und einem gemeinde Budget erwähnt.
          Was ich damit ansprechen wollte, ist die langfristige Investitions-Planung welche im Gemeindebudget abgebildet werden muss. Hier werden Investitionen für grosse Anlagen getätigt, welche in der Zukunft von den Bewohnern von Herzogenbuchsee genutzt werden sollen. Diese Investitionen müssen aber im Voraus getätigt werden – also durch die Menschen bezahlt werden, welche sie brauchen.

          Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Herzogenbuchsee könnte Steuern von Frau O. einnehmen und dabei einen Überschuss in Form von Eigenmitteln ansparen. Nach zehn Jahren kann die Gemeinde sich von diesen Mitteln eine Turnhalle leisten. Zu diesem Zeitpunkt ist Frau O. jedoch bereits weggezogen und hat keine Möglichkeit mehr, die Turnhalle, die sie über Jahre mitfinanziert hat, zu nutzen.

          Ein solches Vorgehen wäre weder gerecht noch nachhaltig. Stattdessen trifft die Gemeinde – vertreten durch die gewählten Politiker – eine Entscheidung für den Bau der Turnhalle, möglicherweise nach Rücksprache mit den Bürgern. Die Gemeinde investiert dann in die Turnhalle und finanziert sie über Zinsen und jährliche Abschreibungen. Auf diese Weise können die Bürger von Herzogenbuchsee, darunter Frau O., die Turnhalle schon bald nutzen und gleichzeitig ihren Beitrag zur Finanzierung leisten.

          Wenn wir aber über Budgets reden, gibt es denn Punkte aus dem Budget, welche Sie streichen oder kürzen würden Frau Grünig?

          Ein aktuelles und zukünftiges Beispiel für die Belastung des Budgets ist die Schulraumplanung. Hier steht die dringende Sanierung der Gebäude an, in die jahrelang nicht ausreichend investiert wurde. Ausserdem müssen diese Bauten an das steigende Bevölkerungswachstum angepasst werden. Das haben die Buchser an der Urne im überigen auch bestätigt. In der Vergangenheit wurden Investitionen zugunsten eines stabilen, relativ niedrigen Steuersatzes aufgeschoben. Der daraus resultierende Investitionsstau kann nur durch eine Steuererhöhung bewältigt werden.

          Andernfalls – wie auch in den letzten zwei Jahren geschehen – müssen wir unsere Eigenmittel aufbrauchen und zusätzliche Fremdmittel aufnehmen, die mit Zinsen belastet sind, anstatt sie aus dem regulären Budget zu finanzieren. Diese unnötigen Zinskosten gehen letztlich zu Lasten der dringend benötigten Investitionen in Herzogenbuchsee.

          Ich freue mich von Ihnen zu lesen.

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          1. Avatar von Marcel Siegenthaler
            Marcel Siegenthaler

            Es stellt sich zudem die Frage, ob ein Geschäft auch über 80% der Auslagen NICHT beeinflussen kann und die restlichen Auslagen in Verbindung mit den vorgegebenen Punkten stehen?

            Dem ist nicht so, eine Firma kann die Auslagen (z.B. Warenaufwand) zum grössten Teil selber steuern, klar gibt es zwingende Auslagen wie Beiträge, Gebühren, etc. aber nicht im Umfang einer Gemeinde.

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  2. Avatar von Grünig Anita
    Grünig Anita

    Guten Tag
    Sie haben natürlich mit Ihrem Beispiel völlig recht!
    Von wegen Frau O.und Turnhalle.
    Wenn Mann/Frau sich aber besser informieren würde über Bauplätze dann würde man die Dreifach Turnhalle nicht an einem Standort bauen wo man nach kurzer Zeit eine teure Sanierun des Bodens in die Hand nehmen muss.

    Ehepaare stellen Kinder in die Welt und erwarten dann von der Allgemeinheit,das wir die Schulausflüge mit den Steuergeldern finanzieren. Mein Hobby wird mir ja auch nicht finanziert. Ihre Antwort wird jetzt sein dass das ein kleiner Betrag im Budget sei. Nun,viele kleine Beträge ergeben dann grosse Beträge.
    Dessweiteren braucht es nicht die ganze Nacht Strassenbeleuchtung. Vor nicht all zu langer Zeit wurden wir zum sparen aufgerufen. LED Beleuchtung braucht auch Strohm.
    Nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg die Stimmbürger von Buchsi mit Ihrer Idee zu überzeugen.
    Mein NEIN ist auf Sicher

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    1. Avatar von Budget25
      Budget25

      Liebe Frau Grünig

      Auch wenn Sie ein Nein einlegen, bin ich ihnen Dankbar für die angeregte Diskussion.
      Eine Turnhalle auf einem unsicheren Baugrund zu bauen wäre eine Katastrophe. Gibt es ein Beispiel dafür? wurde das bei der Dreifach-Turnhalle so gemacht?

      „Mein Hobby wird mir ja auch nicht finanziert“
      Ich kenne Ihr Hobby leider nicht. Oft sind dafür aber zum Beispiel Strassen, oder anderen Infrastruktur nötig.

      „Ehepaare stellen Kinder in die Welt“ – ich nehme an davon haben Sie auch profitiert 😉 aber Spass auf einer anderen Seite. Unser Leben fusst auf der Gemeinschaft. Niemand von uns kommt alleine auf die Welt oder könnte alleine Überleben. Wir müssen also für einander da sein und uns gegenseitig unterstützen. In manchen Lebensabschnitten mehr – in anderen weniger. Aber auch der Reichste und Erfolgreichste kann nur Erfolg haben weil eine Gesellschaft solidarisch ist.

      „Ihre Antwort wird jetzt sein dass das ein kleiner Betrag im Budget sei“.
      Nein das tue ich nicht. Aber ich erkähre Ihnen gerne wieso es wichtig ist das Schulausflüge nicht vom privaten Budget abhängig sein sollten. Und zwar geht es dabei um Chancengleichheit. Das heisst das bei uns nicht nur die Kinder von wohlhabenden Eltern teilhaben sollen können an so wichtigen Erreignissen wie einem Schulausflug.

      Ich geben Ihnen recht, es scheint wohl überflüssig die Beleuchtung auch Nachts laufen zu lassen. Und ich finde es wichtig das solche Themen immer wieder diskutiert werden. Ich kann Ihnen aber auch versichern – auch weil ich es selber tue, dass das durchaus der Fall ist. Ein Ort wo solche und andere Dinge besprochen werden sind die Kommissionen. Dort sind gewählte Vertreter der Gemeinde in Abendlichen Sitzungen und diskutieren genau solche Themen bevor sie ein Budget machen.
      Was ich damit sagen will, ich weis es nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch kritisch behandelt wurde.
      Ein Thema das wohl hier eine Antwort geben könnte, wäre die Sicherheit. Auch Nachts sind immer wieder Menschen unterwegs und Ihre Sicherheit soll auch gewährleistet sein.
      z.B https://fussverkehr.ch/wordpress/storage/2022/02/Die-oeffentliche-Beleuchtung-in-der-Nacht-abschalten_2022_online.pdf

      Vielen Dank noch einmal für Ihre Perspektive und die guten Wünsche.
      Ich freue mich immer auf weitere Kommentare.

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  3. Avatar von Stefan
    Stefan

    Liebes Ja Komité

    Niemand kann mehr Geld ausgeben als er zur Verfügung hat. Was für mich privat gilt, gilt wohl auch für eine Gemeinde.

    Wenn ich mir was leisten will kann ich auch nicht einfach zu meinem Arbeitgeber gehen, und sagen ich will mehr Geld.

    Deshalb NEIN zu einer Steuererhöhung, die unsere Gemeinde zu einer der teuersten im ganzen Oberaargau machen würde.

    Könnt ihr mir erklären, weshalb Buchsi mit seiner kleinen Struktur teurer sein soll als Langenthal oder Burgdorf?

    Alles wird teurer. Meine Krankenkasse KVG steigt dieses Jahr fast 20% – die MwSt. wird wohl auch noch angepasst um die 13. Rente zu finanzieren. Lebensmittel sind massiv teurer geworden. Ich kann und will nicht mehr „immer solidarisch“ mitbezahlen. Ich will selbstbestimmt meinen Kaffee trinken oder das Geld sparen für etwas Schönes.
    So darf auch der Fussballer – der Musiker der Sportler und all die anderen genannten Infrastrukturen selbstbestimmt nutzen und finanzieren. Weshalb ich dem Gewerbe – welches täglich von unseren Einkäufen profitiert eine HAGA Ausstellung mitfinanzieren soll erscheint mir schleierhaft?

    Ich bin schwer der Meinung, dass noch Sparpotential vorhanden ist.

    Nebenbei: Wer hat eigentlich euren Flyer finanziert?
    Um euer Budget nicht weiter zu belasten verzichte ich daher auf Eure Einladung zum Kaffee – bei meinem steuerbaren Einkommen finde ich – es gäbe sogar beim Kaffee Einsparpotential. Mein Kaffee wäre ca. 5.60

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    1. Avatar von Budget25
      Budget25

      Lieber Stefan

      Vielen Dank für deinen Beitrag. Wir schätzen es wirklich sehr deine Meinung hier zu lesen.
      Ich hoffe es ist für dich OK, wenn ich auf ein paar Punkte eingehe.

      „Niemand kann mehr Geld ausgeben als er zur Verfügung hat. Was für mich privat gilt, gilt wohl auch für eine Gemeinde“
      Ich habe das bereits in vorherigen Kommentaren beschrieben – zwischen Geld ausgeben und Investieren, gibt es einen Unterschied.
      Eine Gemeinde investiert in eine Anlage, welche sich dann durch die Nutzung amortisiert. Von dem her, ist das Ausgeben von Geld welches noch nicht da ist – sondern von der „Benutzenden“ abbezahlt wird, einigermassen Nachvollziehbar.

      „Wenn ich mir was leisten will kann ich auch nicht einfach zu meinem Arbeitgeber gehen, und sagen ich will mehr Geld.“
      Gut, jetzt haben wir aber hier eine andere Situation – drehen wir es mal um. Als Händler / Verkäufer oder Krankenkasse, kann ich aber sehr wohl von meinen Kunden mehr Geld verlangen.
      Denn wie du es schreibst – auch für die Gemeinde wird alles teuer. Also wird das Produkt teurer.
      Dieser Vergleich hinkt aber genauso wie deiner. Die Warheit liegt dazwischen.

      „die unsere Gemeinde zu einer der teuersten im ganzen Oberaargau machen würde“
      Es gibt aus meiner Sicht zwei Erklärungen:
      Herzogenbuchsee wächst, und deshalb müssen Strukturen angepasst werden (Ausbau des Bahnhofs, zusätzliche Schulräume usw.). Natürlich bringt Wachstum langfristig auch höhere Steuereinnahmen, doch die großen Investitionen müssen im Voraus getätigt werden.
      Andere Gemeinden „leben auf Pump“; einige können heute schon ihre Abschreibungen auf Infrastrukturen nicht mehr leisten und haben dadurch einen Investitionsstau. In naher Zukunft werden auch diese Gemeinden wohl eine Steueranpassung vornehmen müssen – aber das bleibt natürlich eine gewisse Kaffeesatzleserei.

      „Ich kann und will nicht mehr „immer solidarisch“ mitbezahlen.“
      Ja das ist wohl ein Model. Ich glaube nicht daran. Du warst einmal ein Kind – und wurdest von der Gesellschaft getragen – und du wirst auch wieder einmal von der Gesellschaft getragen.
      Und auch dazwischen darfst du dir sicher sein, dass eine Gemeinschaft dir dein Leben ermöglicht.
      Ich will damit nicht sagen, dass deine Leistung nicht zur Selbstbestimmtheit führen soll, aber ich glaube es ist wichtig zu wissen auf was man dabei aufbaut.

      „Weshalb ich dem Gewerbe – welches täglich von unseren Einkäufen profitiert eine HAGA Ausstellung mitfinanzieren soll erscheint mir schleierhaft“
      Die Gemeinde besteht aus natürlichen und juristischen Personen, beide tragen ihren Teil und leisten ihren Beitrag. Deswegen dürfen auch beide von den Leistungen der Gemeinde profitieren. Der Zustupf an die HAGA ist ein Teil davon.

      „Nebenbei: Wer hat eigentlich euren Flyer finanziert?“
      Die Flyer, welche fast alle Orts-Parteien gemacht, gedruckt und verteilt haben, wurden von den Mitgliederbeiträge der Parteien bezahlt und in viel Fronarbeit geleistet.

      Noch einmal, ich danke dir für die guten Impulse und Fragen und hoffe meine Antworten stellen zumindest einen anderen Blickwinkel zur Verfügung.

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  4. Avatar von Stefan
    Stefan

    Na ja – wir werden die Blickwinkel wohl nie in die gleiche Richtung haben.

    Grüsse Stefan

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    1. Avatar von Budget25
      Budget25

      Nun, vielleicht sollten wir eher auf der Sachebene bleiben. Herzogenbuchsee hat seit 3 Jahren eine Finanzierungslücke, die unter anderem durch das JA an der Urne für die Schulraum-Renovation (Zyklus 1 und Oberstufe) und das NEIN zur damit verbundenen Steuererhöhung entstand.
      Diese Finanzierungslücke kostete Herzogenbuchsee seither über 100’000 CHF für die Finanzierung der Fremdmittel, die dadurch eingesetzt werden mussten.
      Dieses Geld hätten wir besser nutzen können. Die Eigenmittel sind in den drei Jahren um knapp 2 Mio. CHF geschrumpft. Die Konsequenz im Endeffekt ist eine Bevormundung durch den Kanton, der für die Sanierung die Steuern für die Gemeinde festlegen wird.

      Unsere Gemeinde ist auf ein demokratisches System angewiesen. Wir wählen Personen, die unsere Meinungen vertreten, und die Mehrheitsentscheide werden respektiert.
      Ein Nein an der Urne für ein Budget ist ein relativ krasser Entscheid gegen die Arbeit der gewählten Personen – es ist somit als Misstrauensvotum zu verstehen.
      Eine überwiegende Mehrheit der im Prozess beteiligten Personen wird Ihnen bestätigen, dass eine Erhöhung der Steuern unumgänglich ist. Es ist aber nicht so, dass diese Mehrheit bei einer Budget-Abstimmung wirkt – denn dieser Entscheid kann aus privater und unbeteiligter Sicht mit einem NEIN vorteilhaft wirken.

      Deshalb ist es wichtig, DICH zu gewinnen, Stefan. Und deshalb hat sich auch die Gemeinde bemüht, alle Stimmen und Meinungen einzubeziehen und Vorschläge zur Kosteneinsparung zu sammeln. Auch Parteien, die sich gegen das Budget oder für ein Nein positionieren, wurden kontinuierlich aufgefordert, ihre Anliegen und Sparvorschläge einzubringen.

      Nochmal, ein NEIN spart keine Kosten. Kurzfristig das private Budget – langfristig kostet es aber mehr.
      Veränderung geht über Wahlen und Mitmachen. Alle Personen sollen sich vertreten fühlen und ihre Vertreter darauf aufmerksam machen, wenn ihre Meinung nicht vertreten wird, oder anders wählen.

      PS: Vielen Dank für den Hinweis, ich glaube, ich konnte die Lücke finden.

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  5. Avatar von Stefan
    Stefan

    Ich bekunde dir meinen grössten Respekt, dass du dich für ein Amt auf der Gemeinde einsetzt. Ich habe diese Ämter bisher immer alle ausgeschlagen und bewundere Leute, die ihre Freizeit zugunsten der Gesellschaft opfern. Herzlichen Dank dafür.

    Ich Misstraue auch den Gemeindeorganen nicht – obschon viele von ihnen nicht auf meinem Wahlzettel standen. Zur Demokratie gehört jedoch – seine Meinung zu äussern – und ich bin mir bewusst, dass es als Oppositioneller einfacher ist, “ di Dummi z ha“, als wirklich selbst zu gestallten.

    Was ich mir als Bürger wünsche, ist das mit meinen hart verdienten Steuergeldern sorgsam umgegangen wird. Dieses Gefühl habe ich aktuell weder auf Gemeinde, Kantons noch der Staatsebene.

    Deshalb glaube ich, dass wir uns hier wohl nicht einig werden. In meinen Augen ist das, was da vorgeschlagen wird eher ein Kauf auf Pump. Also wie ein Konsumkredit im Privaten oder eine Hypothek. Und wie wir alle wissen, führt doch das immer noch tiefer in die Schuldenfalle.
    Ja, wir haben abgestimmt über einen neuen Schulraum – und auch über einen völlig überteuerten Bahnhofsplatz, und diese sollten auch umgesetzt werden als Projekte.

    Aber ginge es nicht doch etwas kostengünstiger?

    Wenn ich die heutigen Schulzimmer besichtige, dann sehe ich Flatscreens an sämtlichen Wanddtafeln.
    Wenn ich beim unserem neuen Kindergarten durchlaufe, denke ich, dass allein mit der Gartengestaltung wohl ein grosser Teil der Investition hätte gespart werden können.

    Dies nur zwei Beispiele. Andere haben ja Vorschreiberlinge bereits erwähnt.

    Deshalb bin ich nach wie vor überzeugt, dass wir noch sehr viel Einsparungspotenzial haben.
    Warum beginnen wir nicht mit den nervigen Pfösten auf unseren Gemeindestrassen.

    Deshalb habe mein NEIN bereits in die Urne gelegt.

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    1. Avatar von Budget25
      Budget25

      Vielen Dank für die netten Worte, es gibt ja unzählige Wege sich in einer Gemeinde einzubringen – egal ob in einem Verein, Nachbarschaft, Zuhause oder eben auf der politischen Ebene, es muss halt für einem stimmen.

      Ich möchte kurz auf deine Sachargument eingehen, damit andere Leser möglicherweise eine Chance auf einen anderen Blickwinkel haben.

      Mein Argument bezüglicher Finanzierung habe ich ja bereits gemacht – aus meiner Sicht gibt es sowas wie „Kauf auf Pump“ in der Gemeinde nicht.
      Die Finanzabteilung arbeitet sorgsam und prüft Ausgaben nach dem Betriebsausgaben- / Investitionsausgaben-Prinzip. Investitionen können allenfalls mit Fremdmitteln finanziert werden, da sie über eine Laufzeit abgeschrieben werden können – und auch sollen.

      „Wenn ich die heutigen Schulzimmer besichtige, dann sehe ich Flatscreens an sämtlichen Wandtafeln“
      Das ist richtig, und es gibt da pädagogisch relativ hitzige Diskussionen dazu – welche auch interessant wären.
      Aus der ökonomischen Sicht spielt das aber eine untergeordnete Rolle, diese Flatscreens sind nicht teurer als die Wandtafeln und natürlich deutlich flexibler.

      „Wenn ich bei unserem neuen Kindergarten durchlaufe, denke ich, dass allein mit der Gartengestaltung wohl ein grosser Teil der Investition hätte gespart werden können.“
      Ich bin nicht sicher, aber ich nehme an du sprichst von unseren neuen Zyklus 1 Schulbauten. Mich würde interessieren, ob sich dein Blick verändert, wenn du weisst, dass hier (Hubel und Rosenweg) jeweils 2x Kindergärten und 2x 1&2 Klassen unterrichtet werden. Das ist ein Novum in Herzogenbuchsee, damit haben wir nicht nur einen Quartiers-Kindergarten – sondern können die Kinder flexibel bis zum 2ten Schuljahr im Quartier unterrichten.
      4 Klassen also, von 4- bis 9-Jährige – bis zu 100 Kinder in der inklusiven Schule. Du kannst mir glauben, diese Aussenräume sind sehr wichtig, um den Kindern die nötigen Bewegungsräume zu erlauben.
      Aber nicht nur das – diese Aussenräume erlauben explizit auch „neue“ (ich würde eher sagen wiederentdeckte) Lernformen im Aussenbereich.

      „Warum beginnen wir nicht mit den nervigen Pfösten auf unseren Gemeindestrassen“
      Wahrscheinlich nerve ich etwas. Vielleicht klinge ich etwas hartnäckig, aber das Thema Schulwegsicherheit beschäftigt mich seit Längerem, und es kommt aktuell tatsächlich wieder zur Diskussion. Ein zentrales Anliegen ist dabei die Einführung von Tempo-30-Zonen. Auch wenn die Meinungen hierzu auseinandergehen, steht eines fest: Wir möchten für unsere Kinder und alle anderen Verkehrsteilnehmenden im Langsamverkehr ein möglichst sicheres Umfeld schaffen. Auch helfen die 30ger Zonen den Verkehrslärm zu mindern und die Feinstaubbelastung zu reduzieren.
      Die Poller sind dabei ein Kompromiss. Sie sind eine kostengünstigere Lösung im Vergleich zu betonierten Pollern oder anderen baulichen Massnahmen. Strassen mit Tempo 30 ohne solche Hindernisse bergen tatsächlich ein höheres Unfallrisiko. Die Poller helfen also dabei, das Tempolimit auch praktisch durchzusetzen und erhöhen so die Sicherheit für alle.

      „Dieses Gefühl habe ich aktuell weder auf Gemeinde, Kantons noch der Staatsebene.“
      Diesen Punkt finde ich aus übergeordnetem Interesse spanned.
      Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach ist eine positive Sichtweise auf die politischen Vorgänge zu haben, wenn es ein solches grundlegendes Gefühl gibt.
      Ich frage mich, woher dieses Gefühl kommt?
      Wir haben in der Schweiz einen enorm hohen Lebensstandard geschaffen. Und dabei spreche ich nicht von der Wohlfahrt, die oft von konservativer Seite kritisiert wird.
      Was ich meine, ist ein Vermächtnis, das uns anvertraut wurde – ein Erbe, das wir nur teilweise würdigen.
      Stell dir vor, wir würden heute beschließen, ein neues Burgschulhaus zu bauen, eine Badeanstalt zu finanzieren oder ein Ferienhaus in Grindelwald zu kaufen. Auch eine neue Bahnstrecke nach Solothurn oder eine überdachte Bahnhofshalle wären wohl undenkbar.
      Es gab eine Zeit, in der die Menschen überzeugt waren, dass solche Investitionen zum Gemeinwohl beitragen und eine bessere Zukunft versprechen.
      Heute, scheint mir, werden solche Investitionen oft nur noch skeptisch beäugt, und die Frage steht im Raum, ob es nicht auch günstiger ginge?
      Dabei geht es uns im Durchschnitt deutlich besser und wir hätten viel mehr Möglichkeiten für die Gemeinschaft beizutragen.

      Meine persönliche Meinung ist das es wohl an einer Perspektive mangelt? Wo wollen wir als Gemeinschaft hin, welche Zukunft stellen wir uns vor?
      Oder ist alles, was Zählt nur Gegenwart und jedem seine eigene momentane Realität?

      Falls du das alles gelesen hast, 😉 vielen Dank, ich freue mich natürlich auf eine Rückmeldung. Falls nicht danke ich dir für das Teilen deiner Gedanken und Gefühle.

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      1. Avatar von Stefan
        Stefan

        Hey – alles gelesen – nicht mit allem einverstanden.
        Das darf in einer Demokratie auch so sein.

        Da mein Nein und meine Überzeugung bereits in der Urne liegen verzichte ich nun hier auf weitere Gegenargumente.

        Sind wir nun gespannt was die Mehrheit der Buchser meint.
        Ich bin sicher das wir beide den Entscheid auch respektieren werden.

        Schöne Sunnti
        Gruess Stefan

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